Irgendwann

Irgendwann werd ich dieses runde, unnütze Teil zerstört haben, und dann ist endlich wieder alles im Gleichgewicht. 

Magie von Heiligabend oder des Frühlings


Der Wind und die Farben, die schöne Luft und die Geräusche draußen sind wie Poesie - auch weil es so warm ist: Was der Wind tut, ist eher ein Streicheln als ein Beißen. 
Ein Kompliment von Gott oder etwas ähnlich erhabenem an alle, die hier wohnen. 

Ich stehe draußen, nur in meinen Schlafklamotten und all das schmeichelt und streichelt mich. Und ich weiß, weil es gut ist, sollte ich leben. Aber bleiben kann ich nicht, denn es ist immer noch zu kalt um länger als ein paar Minuten zu bleiben. Ich kuschel mich also wieder ins Bett, nachdem ich mein Fenster so weit wie möglich aufreiße, schreibe diesen Text und werde jetzt noch eine Weile lauschen und dösen. 



Warum eigentlich

nicht?

Keine Zeit, mit meinen Gedanken alleine zu sein. Jedenfalls nicht mal für länger, nicht für einen Traum. Ich schwebe in der Luft ohne Halt; nur ein paar wackelige Zweige von Bäumen, die entfernt stehen kann ich zwischendurch ein paar Momente lang greifen. Mein Körper wünscht sich ein Sofa, auf dem er einige Zeit verweilen kann, bis das Schwindelgefühl aufhört.

Ich sollte mal wieder allein spazieren gehen.